russischer Eishockeyspieler; 159 Länderspiele; Olympiasieger 1964, 1968 und 1972; siebenf. Weltmeister und sechsf. Europameister; spielte für Spartak Moskau 1958-1961 und ZSKA Moskau 1961-1974; achtf. UdSSR-Meister; später auch Trainer
Erfolge/Funktion:
159 Länderspiele
3x Olympiasieger
7x Weltmeister
6x Europameister
* 1. Februar 1941 Moskau
† 23. Juli 2000 Moskau
"Weltbester Eishockeyamateur". Mit diesem Urteil wurde der sowjetische Eishockeyspieler Anatoli Firsow, dreimaliger Olympiasieger und siebenmaliger Weltmeister, in einer Vorschau auf die Olympischen Spiele 1972 einmal charakterisiert. Er sei "der wohl trickreichste Flügelstürmer" gewesen, den eine Nationalmannschaft von Mitte der sechziger bis Mitte der siebziger Jahre auf das Eis gebracht habe. Er war "einer der großen russischen Puck-Künstler", hieß es bei Eishockey News (2.8.2000) in einem Beitrag zu seinem Tod, "einer der größten Eishockeyspieler aller Zeiten".
Laufbahn
Eishockey besaß für die heranwachsende Jungengeneration in der russischen Hauptstadt Moskau in den Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg mindestens genauso viel Popularität wie Fußball. In den langen, kalten Wintermonaten wurde jede zugefrorene Wasserstelle, vor allem aber die in zahlreichen Moskauer Parks angelegten Spritzeisbahnen genutzt. Anatoli Firsow zeichnete sich frühzeitig durch seinen Trickreichtum aus und spielte bald in der Jugendmannschaft des populärsten Moskauer Klubs Spartak. Bereits mit 17 Jahren erhielt er ...